In unserem jüngsten Leadership Talk nahm uns Hannah Dahl mit in die Welt der Künstlichen Intelligenz. Die gezielte Anwendung bietet uns die Möglichkeit zur Neugestaltung unserer Arbeitskultur und des Führungsverständnisses. Unser Ziel sollte es sein, KI als Werkzeug zu betrachten, das uns unterstützt, nicht ersetzt.
Hannah verdeutlichte, wie der Einsatz von KI ihren operativen Arbeitsalltag revolutioniert hat und sie ihre Produktivität um beeindruckende 507 Prozent steigern konnte. Durch die Verwendung verschiedener KI-Tools schafft sie mehr Raum für Kreativität, strategische Planung und die Fokussierung auf das Wesentliche: die Kolleg:innen.
Das Prinzip des „klein Anfangens“
Hannahs Rat für den Start: Beginne mit kleinen Schritten, um die vielfältigen Möglichkeiten von KI schrittweise zu erkunden, und führe Pilotprojekte durch, die auf nicht-sensible Daten abzielen, um spezifische Themenbereiche mit KI-Tools zu bearbeiten und voranzutreiben.
Für den Arbeitsalltag und den Einstieg sind besonders generative KI-Tools nützlich, die es ermöglichen, Inhalte wie Texte, Bilder und Videos zu erstellen. Aus eigener Erfahrung empfiehlt Hannah Dahl die folgenden Tools:
- ChatGPT-4 (Plus): Textgenerierung, Chatbots, Sprachverständnis
- Claude 2 (über Poe): Natürlichsprachliche Interaktion, Wissensabfrage
- Midjourney: Bildgenerierung, visuelle Konzeption
- HeyGen: Automatisierte Texterstellung, Content-Optimierung
- MacWhisper: Spracherkennung, Audio-Transkription
- Descript: Audio-/Videobearbeitung, Transkription von Audio-Dateien
Darauf musst Du achten:
Grundsätzlich ist beim Einsatz von Tools besonders das Formulieren von Anfragen, auch bekannt als „Prompting“, von großer Bedeutung. Es erfordert Klarheit und Präzision, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse Deinen Erwartungen entsprechen. Die Bereitstellung von Kontext, konkreten Anweisungen sowie Beispieltexten und Strukturen trägt erheblich dazu beitragen, verwertbare Ergebnisse zu erhalten.
Aber die Effizienz ist nicht der einzige Fokus; der Wandel, den KI mit sich bringt, betrifft auch Führungspraktiken und zwischenmenschliche Beziehungen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Innovation und erweitert unsere Kernkompetenzen. Wahre Führungskompetenz wird durch Empathie, Intuition und die Fähigkeit zur menschlichen Interaktion definiert – Bereiche, in denen KI uns unterstützen, aber nicht ersetzen kann.