Trisektorales Leadership Jahresprogramm als Bildungsurlaub erkennen lassen
Unser Trisektorales Leadership Jahresprogramm ist offiziell als Weiterbildungsveranstaltung zur Bildungszeit nach dem Brandenburgischen Erwachsenenbildungsgesetz (BbgEBG) vom 20. Dezember 2023 anerkannt.
💡 Arbeitnehmende in Deutschland haben jedes Jahr das Recht auf eine Woche Bildung – ohne Abzüge vom Gehalt. Das Gehalt muss in dieser Zeit vom Arbeitgeber weitergezahlt werden.
💡 Dieser Bildungsurlaub gilt zusätzlich zu den restlichen Urlaubstagen und darf davon nicht abgezogen werden.
💡 Der Antrag zur Weiterbildung muss mindestens sechs Wochen vor Beginn beim Arbeitgeber eingehen.
Detaillierte Informationen zu Voraussetzungen, Fristen und Ablauf für Brandenburg finden Sie hier: Bildungsfreistellung Bildungsurlaub | Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) (brandenburg.de)
Kommen Sie bei Fragen gerne auf uns zu: info@leadership-brandenburg.de
Die "Auto Übung": Gedacht ist nicht gleich gesagt, ist nicht gleich gehört, ....
Hand aufs Herz: Wie oft denkst Du dir in Diskussionen „Das habe ich doch so gar nicht gesagt oder gemeint“? Keine Sorge, das passiert uns allen. Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz hat dieses Missverständnis in seiner „Kommunikationstreppe“ beschrieben:
Gedacht ist nicht gesagt.
Gesagt ist nicht gehört.
Gehört ist nicht verstanden.
Verstanden ist nicht gekonnt.
Gekonnt ist nicht gewollt.
Gewollt ist nicht angewandt.
Angewandt ist nicht beibehalten.
Hier ein kleines Experiment, um dieses Phänomen nochmal zu verdeutlichen:
Stell Dir ein Auto vor!
Nun wirst Du nacheinander mehr Details zu diesem roten Auto lesen. Beobachte, wie lange diese Beschreibung mit dem Bild in Deinem Kopf übereinstimmt:
- Das Auto hat vier Türen.
- Das Auto fährt elektrisch.
- Das Auto hat Ledersitze.
- Das Auto hat zwei Kofferraumklappen.
- Das Auto ist metallic-rot.
Passt das Bild noch?
Wann hat die Beschreibung nicht mehr mit Deinem Bild übereingestimmt? Hier ist das Bild des Autos, das wir beschrieben haben:
Reflektiere beim nächsten Gespräch
Wenn Du das nächste Mal denkst: „Das habe ich doch so gar nicht gesagt oder gemeint“, überlege, wie Du dein Anliegen klarer oder anders formulieren kannst. Oft haben wir alle ein anderes „rotes Auto“ im Kopf.
P.S. Es gibt hilfreiche Methoden, Missverständnisse in der Kommunikation zu minimieren, sodass Dein Gegenüber Deine Nachricht maximal versteht. Einige davon lernst Du als Teilnehmer:in in unserem Trisektoralen Leadership Jahresprogramm. Ab sofort kannst Du Dich für das Jahresprogramm 2025 anmelden und Dir den Early Bird Preis sichern. Bei einer Buchung bis zum 30. September 2024 sparst Du 400 Euro. Mehr Informationen im beigefügten Flyer. Hier geht’s zur Anmeldung: https://www.leadership-brandenburg.de/anmeldeformular-trisektorales-leadership-jahresprogramm-2025/
Wie die Führungswelt weiblicher wird: Leadership Talk zum Thema Frauen in Führung
Bei unserem jüngsten LeadershipTalk zum Thema „Frauen in Führung“ diskutieren wir über Strategien und Möglichkeiten, um mehr Frauen in Führung zu bringen. Simone Reckermann von der Deutschen Bank warf ein helles Licht auf effektive Strategien, die es aus ihrer über 30-jährigen Erfahrung für einen nachhaltigen Wandel zu einer weiblicheren Führungswelt braucht.
𝐒𝐞𝐥𝐛𝐬𝐭 𝐕𝐨𝐫𝐛𝐢𝐥𝐝 𝐬𝐞𝐢𝐧: Authentisch führen und sich als Beispiel etablieren
𝐆𝐞𝐳𝐢𝐞𝐥𝐭𝐞 𝐅ö𝐫𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠: Frauen direkt für Führungsrollen ansprechen und ihnen die Möglichkeit geben, sich mit anderen Frauen auszutauschen, die diese Rolle bereits innehaben
𝐅ü𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐧 𝐓𝐞𝐢𝐥𝐳𝐞𝐢𝐭 𝐞𝐫𝐦ö𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧: flexible Führungsstrukturen schaffen.
𝐌𝐞𝐧𝐭𝐨𝐫𝐢𝐧𝐠-𝐏𝐫𝐨𝐠𝐫𝐚𝐦𝐦𝐞 𝐢𝐧𝐢𝐭𝐢𝐢𝐞𝐫𝐞𝐧: Erfahrungstransfer durch erfahrene Führungskräfte fördern.
𝐂𝐨𝐦𝐦𝐢𝐭𝐦𝐞𝐧𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐡𝐦𝐞𝐧𝐬𝐬𝐩𝐢𝐭𝐳𝐞: die Führungsebene muss das Thema aktiv vorantreiben.
𝐅𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧𝐪𝐮𝐨𝐭𝐞 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐎𝐫𝐠𝐚𝐧𝐢𝐬𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧: Klare Zielvorgaben zur Förderung von Frauen setzen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Christian Tertel und ihre strategischen Initiativen erreichte Simone beeindruckende Erfolge in ihren Bereichen. Sie betonte die Tatsache in #Brandenburg zu arbeiten: Da sei die Mitarbeiter:innenstruktur schon deshalb eine andere, weil Frauen aus der DDR eine andere berufliche Sozialisation erfahren haben. Das Selbstverständnis, arbeiten zu gehen (auch in Führung) hatte in der DDR eine andere Basis.
In einer lebendigen Diskussionsrunde beleuchtenden die teilnehmenden Führungskräfte verschiedener Organisationen weitere effektive Ansätze:
𝐕𝐞𝐫𝐩𝐟𝐥𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐔𝐧𝐜𝐨𝐧𝐬𝐜𝐢𝐨𝐮𝐬 𝐁𝐢𝐚𝐬 𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐮𝐧𝐠: Einschließlich der Männer, um Bewusstsein zu schärfen.
𝐀𝐧𝐰𝐞𝐧𝐝𝐮𝐧𝐠 𝐝𝐞𝐬 360 𝐆𝐫𝐚𝐝 𝐅𝐞𝐞𝐝𝐛𝐚𝐜𝐤𝐬: Damit Führungskräfte ihre Wirkung auf ihre Mitarbeitenden reflektieren können.
𝐒𝐩𝐞𝐚𝐤 𝐔𝐩-𝐒𝐜𝐡𝐮𝐥𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧: Förderung offener Kommunikation, um dominantes Verhalten anzusprechen.
𝐊𝐨𝐥𝐥𝐞𝐠𝐢𝐚𝐥𝐞 𝐁𝐞𝐫𝐚𝐭𝐮𝐧𝐠: Weibliche Führungskräfte beraten sich gegenseitig zu konkreten beruflichen Themen.
Diese Methoden sind vielversprechend, doch Diskussion und Stimmungs-Blitzlicht zeigten, dass sie eine breite Anwendung selten ist. Der Dialog über die Gleichberechtigung in Führungsrollen ist längst nicht obsolet. Im Gegenteil, wir müssen ihn vertiefen.
Simone Reckermann brachte es prägnant auf den Punkt: „Der Blick auf Frauen in Führung ist nur der Anfang. Wir streben eine Vielfalt von Führungsstilen an, und der Geschlechterblick ist nur eine Perspektive unter vielen.“
507 Prozent produktiver: Leadership Talk zum Thema KI in der Arbeitswelt
In unserem jüngsten Leadership Talk nahm uns Hannah Dahl mit in die Welt der Künstlichen Intelligenz. Die gezielte Anwendung bietet uns die Möglichkeit zur Neugestaltung unserer Arbeitskultur und des Führungsverständnisses. Unser Ziel sollte es sein, KI als Werkzeug zu betrachten, das uns unterstützt, nicht ersetzt.
Hannah verdeutlichte, wie der Einsatz von KI ihren operativen Arbeitsalltag revolutioniert hat und sie ihre Produktivität um beeindruckende 507 Prozent steigern konnte. Durch die Verwendung verschiedener KI-Tools schafft sie mehr Raum für Kreativität, strategische Planung und die Fokussierung auf das Wesentliche: die Kolleg:innen.
Das Prinzip des „klein Anfangens“
Hannahs Rat für den Start: Beginne mit kleinen Schritten, um die vielfältigen Möglichkeiten von KI schrittweise zu erkunden, und führe Pilotprojekte durch, die auf nicht-sensible Daten abzielen, um spezifische Themenbereiche mit KI-Tools zu bearbeiten und voranzutreiben.
Für den Arbeitsalltag und den Einstieg sind besonders generative KI-Tools nützlich, die es ermöglichen, Inhalte wie Texte, Bilder und Videos zu erstellen. Aus eigener Erfahrung empfiehlt Hannah Dahl die folgenden Tools:
- ChatGPT-4 (Plus): Textgenerierung, Chatbots, Sprachverständnis
- Claude 2 (über Poe): Natürlichsprachliche Interaktion, Wissensabfrage
- Midjourney: Bildgenerierung, visuelle Konzeption
- HeyGen: Automatisierte Texterstellung, Content-Optimierung
- MacWhisper: Spracherkennung, Audio-Transkription
- Descript: Audio-/Videobearbeitung, Transkription von Audio-Dateien
Darauf musst Du achten:
Grundsätzlich ist beim Einsatz von Tools besonders das Formulieren von Anfragen, auch bekannt als „Prompting“, von großer Bedeutung. Es erfordert Klarheit und Präzision, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse Deinen Erwartungen entsprechen. Die Bereitstellung von Kontext, konkreten Anweisungen sowie Beispieltexten und Strukturen trägt erheblich dazu beitragen, verwertbare Ergebnisse zu erhalten.
Aber die Effizienz ist nicht der einzige Fokus; der Wandel, den KI mit sich bringt, betrifft auch Führungspraktiken und zwischenmenschliche Beziehungen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Innovation und erweitert unsere Kernkompetenzen. Wahre Führungskompetenz wird durch Empathie, Intuition und die Fähigkeit zur menschlichen Interaktion definiert – Bereiche, in denen KI uns unterstützen, aber nicht ersetzen kann.
"Inspirierend. Anders. Kollegial."
Was für ein Abend im Kulturhaus Babelsberg! Unser Abschlussevent des Trisektoralen Leadership Jahresprogramms 2023 war mit der Übergabe der Zertifikate nicht nur ein echter Höhepunkt. Es war auch ein inspirierender Netzwerkabend. Mit rund 40 Gästen sprühte die Atmosphäre vor Energie und Offenheit. Überall neues Kennenlernen und das Knüpfen wertvoller Kontakte. Beeindruckt hat uns, wie sich intensive und bedeutungsvolle Gespräche entwickelten.
Damit endet das bereits 5. Trisektorale Leadership Jahresprogramm. Wir gratulieren allen Teilnehmenden herzlich und freuen uns über die tollen Rückmeldungen, u.a. zu gelungenen Perspektivwechseln oder einem gestärkten Verständnis für die Herausforderungen in Brandenburg. Alle Teilnehmenden betonen die Bedeutung des trisektoralen Austauschs.
Ein paar Zitate wollen wir gerne mit Euch teilen:
- „Meine wichtigste Erkenntnis: Es gibt nichts Wertvolleres, als offene Kommunikation und Begegnung auf Augenhöhe.“
- „Inspirierend. Anders. Kollegial. Partnerschaftlich.“
- „Auch wenn es anstrengend ist, war jeder Tag ein Gewinn.“
- „Der Trisektorale Austausch ist zukunftsweisend.“
- „Ich habe noch mehr von Brandenburg kennengelernt und meine Perspektive deutlich erweitert. Der Austausch und das Netzwerk sind unglaublich wertvoll.“
Wir freuen uns schon jetzt auf das 6. Trisektorale Leadership Jahresprogramm, welches am 12. September 2024 startet.
Was bedeutet Trisektoral?
𝐖𝐚𝐬 𝐛𝐞𝐝𝐞𝐮𝐭𝐞𝐭 𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐓𝐫𝐢𝐬𝐞𝐤𝐭𝐨𝐫𝐚𝐥?
Bei Leadership Brandenburg legen wir darauf Wert, dass wir bei allen Formaten Menschen aus den drei Bereichen (=Sektoren) 🔴Verwaltung 🟢Non-Profit und 🔵Wirtschaft zusammenzubringen.
Diese Tri-Sektoralität bildet den Kern unseres Konzepts.
Sie ermöglicht intensive Einblicke in andere Führungsrealitäten über den eigenen Tellerrand hinaus und liefert konkrete Anregungen. Durch diese Tri-Sektoralität können sich Personen, die auf unterschiedliche Weise Verantwortung tragen und auf der Suche nach neuen Lösungsansätzen für ihren Führungskontext sind, austauschen.
Ganz konkret erlebst Du das in unserem Leadership Jahresprogramm erleben. Als Teilnehmer:in gehst Du mit uns für 4×2 Tage auf Learning Journey nach Brandenburg an Orte wie PCK Schwedt, JVA Brandenburg, Da-Vinci-Campus in Nauen, Bunter Bahnhof Cottbus uvm. Die Teilnehmenden sind Führungskräfte oder Multiplikator:innen wie z.B. Referatsleiter:innen aus den Ministerien, Bereichsleiter:innen von WFBB, ILB, LEAG, Paritäter usw. Also Menschen, die an ihren Positionen in und für Brandenburg Entscheidungen treffen.
Zielführend statt Zeitraubend
Wie viel Arbeitszeit verbringst Du in Gesprächen?
10 – 20 – 40 – 60 – 80%?
Und wie viel davon in Form von Meetings, bei denen am Ende nichts wirklich Konkretes herauskommt?
Wenn Du Dir für deine Organisation eine sinnvolle und schlanke Meeting-Routine wünschst und aus Terminen mit konkreten Ergebnissen oder nächsten Schritten herausgehen willst, dann empfehlen wir Dir unsere Struktur für gelingende Meetings.
Am besten klappt das mit einem kleinen Trick. Stell Dir dazu vor, Dein Meeting ist ein Schiff, das eine bestimmte Aufgabe hat……
Sinn: Warum sind alle an Bord? Welchen Zweck hat die Reise? Ist es, um z.Bsp. ein Rennen zu gewinnen oder Ladung zu transportieren?
Übersetzt: Dient das Meeting zum Ideenaustausch, Projektfortschritt, Strategieentwicklung oder für Mitarbeiter:innen-Gespräche
Ziel: Es ist vergleichbar mit der Route des Schiffes – wohin soll die Reise führen?
Übersetzt: Welche Entscheidungen sollen getroffen werden? Sollen Aufgaben verteilt oder Infos zu einem speziellen Thema geteilt werden?
Überblick: Beginne das Meeting mit einem Überblick: Wo fallen die Strahlen der Sonne überall hin in Bezug auf das Thema? Wer sieht es und bis wohin
soll es gesehen werden?
Übersetzt: Was sind die identifizierten Herausforderungen und Knackpunkte? Wer hat was zu dem Thema zu sagen?
Umsetzung: Wie ist das Wetter, welche Vorräte braucht es und was soll geladen werden? Wer kommt mit und macht was genau?
Übersetzt: Wer macht was bis wann?Konkrete Aufgaben verteilen und bis wann sie erledigt sein müssen.
Auwertung: Wie war die Fahrt und was ist das Ergebnis? Was muss sich beim nächsten Mal ändern, dass die Fahrt einfacher wird?
Übersetzt: Ergebnisse am Ende zusammenfassen und versenden. Zahlen die Ergebnisse auf Punkt 1 ein? Die Mitschrift sollte der Meetingpate machen (nicht der Moderator).
Zuhören, um zu verstehen
Während unser Gesprächspartner noch spricht, neigen wir oft dazu, bereits unsere eigene Antwort in Gedanken vorzuformulieren. Denn ein häufiges Missverständnis in Gesprächen ist, zu glauben, dass es hauptsächlich darum geht etwas zu sagen.
Dadurch verpassen wir jedoch wichtige Informationen und unser:e Gesprächspartner:in bekommt nicht das Gefühl, dass wir uns tatsächlich für seine/ihre Sichtweise interessieren.
Wie wäre es, wenn wir zukünftig mehr zuhören, um zu verstehen – anstatt um sofort eine Antwort parat zu haben?
Indem Du das Zuhören in den Mittelpunkt Deiner Kommunikation stellst, kannst du nicht nur die Qualität deiner Führung verbessern, sondern auch das Vertrauen und die Zusammenarbeit in deinem Team fördern. Es ist ein einfacher, aber äußerst wirkungsvoller Schritt, um als Führungsverantwortliche:r erfolgreicher zu sein.
Hier sind zusätzliche Tipps dazu:
𝐀𝐤𝐭𝐢𝐯𝐞𝐬 𝐙𝐮𝐡ö𝐫𝐞𝐧: Das bedeutet nicht nur, dem/der Gesprächspartner:in physisch zuzuhören, sondern auch aktiv nachzufragen, um sicherzustellen, dass du die Botschaft richtig verstanden hast. Wiederhole, was Du gehört hast, oder stelle Verständnisfragen, um sicherzustellen, dass keine Missverständnisse auftreten.
𝐄𝐦𝐩𝐚𝐭𝐡𝐢𝐞 𝐳𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧: Zeige echtes Interesse an den Gedanken und Gefühlen Deines Gegenübers. Empathie kann dazu beitragen, eine bessere Beziehung aufzubauen und das Vertrauen zu stärken.
𝐆𝐞𝐝𝐮𝐥𝐝 ü𝐛𝐞𝐧: Vermeide es, voreilige Schlüsse zu ziehen oder vorzeitig zu unterbrechen. Lasse Deinem Gegenüber die Zeit, seine Gedanken auszudrücken, selbst wenn sie dir im Moment nicht wichtig erscheinen.
Non-verbale Kommunikation: Achte auf Deine eigene Körpersprache und Mimik. Zeige durch Dein eigenes Verhalten, dass du wirklich zuhörst und Dich engagierst.
𝐅𝐞𝐞𝐝𝐛𝐚𝐜𝐤 𝐠𝐞𝐛𝐞𝐧: Nachdem Du zugehört und verstanden hast, was Dein:e Gesprächspartner:in gesagt hat, teile ihm/ihr dies mit. Das zeigt Wertschätzung und stellt sicher, dass Du auf derselben Seite bist.
𝐎𝐟𝐟𝐞𝐧𝐡𝐞𝐢𝐭 𝐟ü𝐫 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞 𝐒𝐢𝐜𝐡𝐭𝐰𝐞𝐢𝐬𝐞𝐧: Zuhören, um zu verstehen, bedeutet nicht zwangsläufig, dass Du in allem zustimmen musst. Es bedeutet jedoch, die Perspektiven anderer zu respektieren und in Betracht zu ziehen, bevor Du antwortest.
Achte beim nächsten Gespräch darauf, ob Du im Kopf schon eine Antwort formulierst, während Dein Gegenüber noch spricht? Allein dieses Erkennen erlaubt Dir, Deine volle Aufmerksamkeit wieder Deinem Gesprächspartner zu schenken.
Hoffnungsvolle Perspektiven
Für die Programmtage 3 & 4 unseres Trisektoralen Jahresprogramms waren wir diesmal in der Lausitz unterwegs. Die Teilnehmenden sind mit Menschen vor Ort in den offenen Austausch zu unterschiedlichen Themen gegangen.
Wie nutzt man diese Gelegenheiten so, dass sie für alle Beteiligten möglichst viel Wert geben? Mit methodischem Input zu gelingender Meeting-Kultur und Zuhörerfokus nach dem Prinzip des Collective Story Harvesting von Susan Kirch ging es für die Teilnehmer:innen ins praktische Erleben und Umsetzen.
Sie trafen engagierte Menschen der Region, die an vielen Stellen tolle Dinge vorantreiben. Denn ehrlicherweise, denkt man das oft nicht über die Region, wenn man nur die Berichte aus den Medien kennt. Unsere Teilnehmenden erhielten einen viel differenzierteren Blick auf die Lausitz, der sie mit einem hoffnungvoll-positiveren Blick nach Hause zurückkehren ließ.
Gleichzeitig ist die Situation in der Lausitz äußerst komplex und lässt sich nicht auf die Braunkohlethematik reduzieren. Vor Ort sehen wir eine hohe Dynamik, vielschichtige Abhängigkeiten und Verknüpfungen auf vielen Ebenen und in verschiedenen Themenfeldern. Die Lausitz ist eine Region im Aufbruch, die immer mehr spannende Menschen anzieht, die an zukunftsweisenden Projekten arbeiten. Ein wichtiger Aspekt aus den Gesprächen, ohne den es beim Thema Weiterentwicklung nicht geht: Mut zur Veränderung!
Zusätzlich sind wir beeindruckt von der Innovationskraft des Industrieparks Schwarze Pumpe, der nicht nur für Brandenburg, sondern auch darüber hinaus die Zukunft gestaltet. Hier entstehen innovative Lösungen, die realisiert werden und echte Hoffnung für die Region schüren.
Wir danken unseren Gesprächspartner:innen und Gastgeber:innen an beiden Programmtagen für ihre Unterstützung und ihre Gastfreundschaft.
Von Widerstand zu Begeisterung
Unser Trisektorales Leadership Jahresprogramm ist mit 23 Teilnehmenden aus öffentlicher Verwaltung, Privatwirtschaft und dem Non-Profit Bereich gestartet. Susan Kirch und Hannah Dahl führten durch zwei intensive erste Tage unter dem Motto „Gemeinschaft entstehen lassen“. Die Teilnehmenden lernten sich auf vielfältige Weise kennen, indem sie gemeinsam Aufgaben lösten oder in der Diskussion um gesellschaftlich brisante Aussagen erlebten, wo der eigene Standpunkt ist und wie vielseitig das Umfeld die Standpunkte bezieht. Sie setzten sich mit dem Thema Macht auseinander und lernten die Methode der kollegialen Beratung kennen.
Ein zentraler Ansatz im Programm ist das Konzept der Gelegenheiten. Wir schaffen Situationen, die kein konkretes und direktes Ergebnis anstreben, sondern Raum für das Serendipity-Prinzip bieten – die Entdeckung des Unerwarteten. Intensive Austausche untereinander und im weiteren Verlauf auch mit externen Gesprächspartnern eröffnen neue Perspektiven und Ideen, deren Ausgangspunkt im Unbekannten liegt.
Hand aufs Herz – wir wissen, dass es Teilnehmende gab, die zu Beginn skeptisch waren, sei es aufgrund einer Pflichtteilnahme oder mühsamer Erfahrungen aus anderen Führungskräfte-Seminaren. Umso mehr freuen wir uns über die positiven Rückmeldungen nach den ersten beiden Tagen.
„𝘐𝘤𝘩 𝘬𝘢𝘮 𝘮𝘪𝘵 𝘞𝘪𝘥𝘦𝘳𝘴𝘵𝘢𝘯𝘥, 𝘸𝘦𝘪𝘭 𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘪𝘨𝘦 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦 𝘚𝘦𝘮𝘪𝘯𝘢𝘳𝘦 𝘮𝘪𝘵𝘨𝘦𝘮𝘢𝘤𝘩𝘵 𝘩𝘢𝘣𝘦. 𝘔𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦 𝘌𝘳𝘬𝘦𝘯𝘯𝘵𝘯𝘪𝘴: „𝘉𝘳𝘢𝘯𝘥𝘦𝘯𝘣𝘶𝘳𝘨 𝘩𝘢𝘵 𝘵𝘰𝘭𝘭𝘦 𝘍ü𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨𝘴𝘬𝘳ä𝘧𝘵𝘦! 𝘡𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦𝘯𝘴: 𝘋𝘪𝘦 𝘔𝘦𝘵𝘩𝘰𝘥𝘪𝘬 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘸𝘢𝘳 𝘴𝘶𝘱𝘦𝘳. 𝘌𝘪𝘯𝘦 𝘵𝘰𝘭𝘭𝘦 𝘌𝘳𝘧𝘢𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨.“
„𝘐𝘩𝘳 𝘸𝘶𝘳𝘥𝘦𝘵 𝘮𝘪𝘳 𝘦𝘮𝘱𝘧𝘰𝘩𝘭𝘦𝘯, 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘈𝘯𝘮𝘦𝘭𝘥𝘶𝘯𝘨 𝘮𝘪𝘳 𝘢𝘯𝘴 𝘏𝘦𝘳𝘻 𝘨𝘦𝘭𝘦𝘨𝘵. 𝘋𝘦𝘮 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘢𝘨𝘦𝘯, 𝘦𝘳 𝘩𝘢𝘵 𝘳𝘦𝘤𝘩𝘵 𝘨𝘦𝘩𝘢𝘣𝘵. 𝘞𝘦𝘳𝘵𝘷𝘰𝘭𝘭𝘦, 𝘰𝘧𝘧𝘦𝘯𝘦 𝘙𝘶𝘯𝘥𝘦“
„𝘏𝘦𝘳𝘷𝘰𝘳𝘳𝘢𝘨𝘦𝘯𝘥𝘦𝘴 𝘡𝘦𝘪𝘵𝘮𝘢𝘯𝘢𝘨𝘦𝘮𝘦𝘯𝘵, 𝘬𝘶𝘳𝘻𝘸𝘦𝘪𝘭𝘪𝘨, 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘣𝘦𝘭𝘢𝘯𝘨𝘭𝘰𝘴. 𝘔𝘦𝘪𝘯 𝘭𝘦𝘵𝘻𝘵𝘦𝘴 𝘍ü𝘩𝘳𝘶𝘯𝘨𝘴𝘬𝘳ä𝘧𝘵𝘦-𝘚𝘦𝘮𝘪𝘯𝘢𝘳 𝘪𝘴𝘵 𝘮𝘪𝘳 𝘢𝘭𝘴 𝘮ü𝘩𝘴𝘢𝘮 𝘪𝘯 𝘌𝘳𝘪𝘯𝘯𝘦𝘳𝘶𝘯𝘨 𝘨𝘦𝘣𝘭𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯. 𝘋𝘢𝘴 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦 𝘦𝘪𝘯 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘴 𝘓𝘦𝘷𝘦𝘭, 𝘥𝘢𝘴 𝘩𝘢𝘵 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘨𝘦𝘪𝘴𝘵𝘦𝘳𝘵.“
„𝘐𝘤𝘩 𝘩𝘢𝘣𝘦 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘷𝘪𝘦𝘭𝘦 𝘔𝘦𝘯𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘨𝘦𝘵𝘳𝘰𝘧𝘧𝘦𝘯, 𝘥𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘵𝘢𝘭𝘵𝘦𝘯 𝘮ö𝘤𝘩𝘵𝘦𝘯. 𝘝𝘪𝘦𝘭𝘦 𝘨𝘦𝘩𝘦𝘯 𝘪𝘯 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘈𝘭𝘵𝘦𝘳 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘉𝘦𝘲𝘶𝘦𝘮𝘭𝘪𝘤𝘩𝘬𝘦𝘪𝘵, 𝘥𝘢𝘩𝘦𝘳 𝘸𝘢𝘳 𝘦𝘴 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘏𝘰𝘤𝘩𝘨𝘦𝘯𝘶𝘴𝘴, 𝘚𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘻𝘶 𝘣𝘦𝘴𝘱𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘌𝘴 𝘩𝘢𝘵 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘴𝘵ä𝘵𝘪𝘨𝘵, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘥𝘪𝘦 𝘎𝘳𝘶𝘱𝘱𝘦 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘪𝘦𝘥𝘦𝘯𝘦 𝘗𝘦𝘳𝘴𝘱𝘦𝘬𝘵𝘪𝘷𝘦𝘯 𝘮𝘦𝘩𝘳 𝘓ö𝘴𝘶𝘯𝘨𝘴𝘢𝘯𝘴ä𝘵𝘻𝘦 𝘦𝘳𝘢𝘳𝘣𝘦𝘪𝘵𝘦𝘯 𝘬𝘢𝘯𝘯, 𝘢𝘭𝘴 𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘪𝘯𝘦.“